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So ein Kabelchaos kommt bei uns nicht in die Tüte.

Wie Hacker für Sicherheit in der IT-Welt sorgen
Ein Überblick über den Chaos Communication Congress in Hamburg.

Der Auto-Hacker

VW schlittert nicht nur aufgrund der Eiseskälte. Seit dem Abgasskandal steht das Unternehmen unter keinem guten Stern. Hacker Felix Domke forderte auf dem 33C3 mit der Vorführung seiner Erkenntnisse mehr Kontrollmöglichkeiten für unabhängige Prüfstellen.

Die bei den Skandalen bekanntgewordene Schummelsoftware‘ sei beabsichtigt so gebaut, dass sie kein einwirken zuließe. Auch bei Opelfahrzeugen habe er Softwareeinstellungen gefunden, die die Abgaseinschränkungen unter bestimmten Bedingungen zeitweise aussetze. Wenn man zum Beispiel an autonome Fahrzeuge denke, stelle gerade die extrem erschwerte Überprüfbarkeit von außen ein enormes Risiko dar, dass Menschen sogar töten könne.

Ein direkter Zugang zum Quellcode der Autosoftware sei eine nötige Schutzmaßnahme. Autohersteller weigern sich (nicht verwunderlicher Weise) bisher noch davor. mehr

Die Wahl-Mutmaßung

Die US-Wahlen verfolgten auch die Europäer mit höchster Spannung und Empörung. Am 20. dieses Monats tritt Trump also sein Amt an. Bei dem doch recht überraschenden Ergebnis liegt der Gedanke an Hackereingriffe nicht ganz fern. Das Netz aus Wahlcomputern und Wahlmännern scheint einige Risiken zu bürgen. Laut den Sicherheitsexperten Alex Halderman und Matthew Bernhard von der Universität Michigan wurden die Wahlen im November 2016 aber nicht gehackt.

Trotzdem: die 52 verschiedenen Wahlcomputer weisen extreme Sicherheitslücken auf. Diese sind zwar nicht ans Internet angebunden, werden aber von privaten Firmen betreut, die die Speicherkarten für die Wahlergebnisse vorbereiten. Vor der Wahl hatte die Sicherheitsfirma Cylance bereits Lücken bei der Sicherheit der Computer nachgewiesen. Gerüchte über Hacks von russischer Seite wurden ebenfalls laut.

Das Hacken der Wahlen würde vor allem durch die Digitalisierung vereinfacht. So können Bürger ihre Stimmen zum Teil schon vollkommen virtuell über die Wahlcomputer abgeben.  So werden nur 70 Prozent der Stimmen überhaupt noch auf Papier abgegeben. Weitere Auswertungen würden elektronisch über Scanner laufen. 

Auch mache das Wahlsystem der USA einen Hack gut durchführbar. So müssten schließlich nur die Wahlen der Staaten manipuliert werden, die am Ende für die Entscheidung sorgen. Zumindest für diese kritischen Staaten sei eine Nachprüfung äußerst empfehlenswert. mehr

Eine neue Verbindung

Nach der Wählscheibe kamen das Mobilfunknetz und das (mobile) Internet. Das ist nun schon lange her. Beim 33C3 stellte Matt Knight seine Analysen zu einem weit jüngeren Funknetz namens Lora vor. Es sei flächendeckend bereits in mehreren Ländern aktiv. Trotzdem fallen Untersuchungen rar aus.

Das LPWAN-System eigne sich besonders für den Außeneinsatz und damit auch ohne Probleme für die Überbrückung von mehr als zehn Kilometern. So stellt es eine geeignete Alternative zu Mobilfunk als Grundlage für das ‚Internet of Things‘ dar, dass die virtuelle mit der realen Welt verbinden soll.

Die möglichen Einsatzgebiete für Lora seien vielfältig. Durch kurze und auf das Wesentliche reduzierte Signale spare das Netz Energie und käme deshalb beispielsweise für die kostengünstige Vernetzung von Straßenbeleuchtung in Frage.

Kontrolle dieser Entwicklung sei aus Hackersicht vor allem aufgrund der rasanten Verbreitungsgeschwindigkeit geboten. mehr

Das Netzwerk ist trotz alledem noch recht unbekannt. Wir sind gespannt, ob auch wir in Zukunft damit arbeiten werden. WWS-InterCom hält Sie auf dem Laufenden, damit in Ihrer Unternehmens-IT das Chaos keine Chance hat. 

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