Sicherheit bei Kunden
IT-Sicherheit für sensible Branchen: IT-Sicherheit für Kanzleien, Arztpraxen & Co: So schützen Sie Ihre sensiblen Daten zuverlässig
Warum IT-Sicherheit für sensible Branchen unerlässlich ist
Kanzleien, Arztpraxen, Reha-Zentren, Pharmakonzerne, Industriebetriebe und ähnliche Unternehmen arbeiten täglich mit hochsensiblen Daten. Welche Branchen das noch betrifft, können Sie hier einsehen: Branchen-Übersicht. Betroffene Daten können Patientenakten, vertrauliche Verträge, Mandanten-, Forschungs- und Produktionsdaten sein. Ein IT-Sicherheitsvorfall kann nicht nur den Betrieb lahmlegen, sondern auch massive rechtliche und finanzielle Folgen haben: Von Datenschutzverstößen bis zu Image-Schäden. Unsere Erfahrung aus zahlreichen Projekten zeigt: IT-Sicherheit wird oft unterschätzt, bis es zu spät ist.
Doch IT-Sicherheit ist nicht nur für sensible Branchen ein Thema: Auch in „normalen Bürobetrieben“ ohne Patienten- oder Mandatendaten ist sie entscheidend – sie fängt bei der eigenen E-Mail-Sicherheit an und hilft, Ausfälle oder Datenverluste zu vermeiden, die den Betrieb lahmlegen können (siehe hier weitere Beiträge zu dem Thema an).
Die größten Bedrohungen für sensible Branchen
Alle Betriebe, jeder Größe, sind längst im Visier von Cyberkriminellen. Das liegt daran, dass Cyberangriffe automatisiert und durch Bots ausgeführt werden.
Die größten Risiken für Ihre IT-Sicherheit im Unternehmen:
- Ransomware-Angriffe: Daten werden verschlüsselt, Lösegeld wird gefordert.
- Phishing & Social Engineering: Mitarbeiter werden zur Preisgabe von Zugangsdaten verleitet.
- Datenlecks durch unzureichende Zugriffsrechte: Wenn zu viele Personen Zugriff auf sensible Daten haben, steigt das Risiko von Datenabfluss.
- Veraltete Software & fehlende Updates: Bekannte Schwachstellen bleiben offen und sind beliebte Einfallstore für Angreifer.
- Physische Risiken: Unverschlüsselte Laptops, verlorene USB-Sticks, ungesicherte Server.
Gründe, warum gewisse Branchen ihre Daten besonders schützen müssen:
- Gesetzliche Anforderungen: Berufsgruppen wie Ärzte, Kanzleien, aber auch andere Branchen wie Pharmaindustrie und Industrie unterliegen strengen Datenschutzvorgaben und Berufsgeheimnissen. Sie speichern besonders sensible Daten, die gesetzlich geschützt sind.
- Vertraulichkeit von Kund:innen-, Patient:innen- und Mandat:innen-Daten: Eine sichere Handhabung von Daten ist Grundlage für das Vertrauen.
- Finanzielle und rechtliche Konsequenzen vermeiden: Datenschutzverstöße können hohe Bußgelder, Schadensersatzforderungen und Reputationsverlust bedeuten.
IT-Sicherheitsmaßnahmen, auf die es ankommt
Backup-Lösungen für Unternehmen
Regelmäßige, automatisierte Backups sind unverzichtbar, um Datenverlust nach Angriffen oder technischen Defekten vorzubeugen. Idealerweise wird das Backup extern oder in der Cloud gespeichert. Diese Backups müssen stets überprüft werden und sollten verschlüsselt sein.
Selbstcheck:
Wird Ihr Backup automatisch erstellt?
Haben Sie es schon einmal testweise zurückgespielt?
Zugriffskontrolle & Passwortrichtlinien
Nicht jeder braucht Zugriff auf alles. Setzen Sie auf rollenbasierte Zugriffsrechte und Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA), um Daten vor unbefugtem Zugriff zu schützen.
Selbstcheck:
Sind Passwörter sicher und regelmäßig erneuert?
Ist 2FA aktiv bei wichtigen Anwendungen?
Updates und Patch-Management
Veraltete Software ist ein häufig genutztes Einfallstor. Regelmäßige Updates verhindern, dass bekannte Sicherheitslücken ausgenutzt werden.
Selbstcheck:
Gibt es Verantwortliche oder Dienstleister, die Ihre Systeme aktuell halten?
Firewalls
Firewalls sollten wie Backups stets geprüft und gewartet werden, nur so schützen sie effektiv und verlässlich. Außerdem müssen sie permanent gewartet werden.
Mehr zu unseren Firewalls finden Sie hier: Übersicht Firewall.
Selbstcheck:
Gibt es Verantwortliche für eine Firewall?
MDR/EDR/XDR
MDR (Managed Detection und Response) ist ein ausgelagerter Analyse- und Cybersecurity-Service und unterstützt bei der Erkennung, Analyse und Reaktion auf Cyberbedrohungen. Ein externes Übernehmen überwacht also die Bedrohungen, die mit EDR und XDR erkannt werden.
EDR (Endpoint Detection and Response) erkennt, untersucht und reagiert auf Bedrohungen einzelner Endgeräte wie Laptops, Server, u.v.m. Durch die Analyse der Aktivitäten auf Endpunkten, werden verdächtige Abweichungen und Muster erkannt.
XDR (Extended Detection and Response) stellt eine Weiterentwicklung von EDR dar. Sicherheitsdaten aus verschiedenen Quellen (Endgeräte, Netzwerke, Cloud-Dienste, Server, E-Mail, ...) werden zusammengeführt und korreliert. Angriffe können durch diese ganzheitliche Betrachtung schneller erkannt, besser verstanden und effektiver abgewehrt werden.
Selbstcheck:
Haben Sie eine EDR- oder XDR-Lösung im Einsatz?
Gibt es Verantwortliche oder Dienstleister, die Ihre Systeme überwachen (MDR)?
Ist definiert, wie im Ernstfall reagiert wird (intern oder extern)?
Gut zu wissen: ISO 27001 und die NIS-Richtlinie stellen Anforderungen an ein strukturiertes Informationssicherheits-Managementsystem (ISMS). Sie verlangen u.a., dass angemessene Maßnahmen zum Erkennen, Analysieren und Reagieren auf Sicherheitsvorfälle umgesetzt werden. MDR, EDR und XDR sind die passenden Werkzeuge, um diesen Anforderungen gerecht zu werden.
Pentests sind simulierte Cyberangriffe, die dazu dienen, Schwachstellen in IT-Systemen, Netzwerken oder Anwendungen aufzudecken. So sollen potenzielle Schwachstellen erkannt und behoben werden, bevor echte Angreifer diese ausnutzen. In manchen Branchen oder für bestimmte Zertifizierungen sind Pentests verpflichtend, grundsätzlich sind sie jedoch im Rahmen der Sorgfaltspflicht für jedes Unternehmen zu empfehlen. Besonders externe Pentests sind sinnvoll, da sie eine ojektive Bewertung der Sicherheit ermöglichen und Betriebsblindheit vermeiden.
Außerdem helfen Pentests dabei, zu kontrollieren, ob MDT, EDR und XDR-Systeme wie vorgesehen arbeiten und Angriffe zuverlässig erkannt werden.
Schulung der Mitarbeiter
Mitarbeiter sind oft das erste Ziel von Angreifern. IT-Sicherheitsschulungen helfen, Phishing-Mails und andere Tricks rechtzeitig zu erkennen. Hier mehr zu IT-Security-Schulungen erfahren: Awareness-Training.
So erkennen Sie Ihren IT-Sicherheitsbedarf
Viele Unternehmen wissen nicht, wie sicher sie tatsächlich aufgestellt sind. Prüfen Sie selbst:
Gibt es eine aktuelle IT-Dokumentation?
Haben Sie einen Notfall- oder Wiederanlaufplan?
Sind alle Systeme und Programme auf dem neuesten Stand?
Sind Ihre sensiblen Daten (z. B. Kundendaten, Verträge) verschlüsselt?
Wenn Sie hier Lücken entdecken, sollten Sie handeln.
Fazit: IT-Sicherheit schützt vor Ausfällen, Datenverlust und Image-Schäden
IT-Sicherheit ist für Kanzleien, Arztpraxen und Büros unerlässlich – sie schützt nicht nur sensible Daten, sondern auch den gesamten Geschäftsbetrieb. Präventive Maßnahmen wie Datensicherung, Zugriffskontrollen, Updates und Schulungen kosten deutlich weniger als ein Schaden im Ernstfall. Wir unterstützen Sie dabei, Ihr Unternehmen sicher aufzustellen.